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Autor des Fotos Ventspils hronikas arhīvs

Erscheinungsdatum 24.05.2023

Freitag, 2. Juni um 17:30 Die Hauptbibliothek von Ventspils öffnet das Buch Livischer [Kultur]raum. In den Gesprächen von Zane Ernstreite und in den Fotografien von Agnes Zeltina“, in denen die Geschichten der Hüter des lebendigen Erbes des libyschen Volkes gelesen und ihre Porträts gezeigt werden.

Livischer Kulturraum („Līvõd īlma“) ist die Gesamtheit des lebendigen livischen Erbes, die die livische Sprache, Traditionen, landwirtschaftlichen Gewohnheiten sowie moderne Kultur umfasst. 2018. November 2018 wurde er als einer der Werte Lettlands in das nationale immaterielle Kulturerbe aufgenommen. Aber wer erhält diese Werte am Leben? Eine Reihe von Menschen, die mit diesem Kulturraum verbunden sind, erhält diese Werte aktiv und lebendig am Leben. Sie sind die Helden dieses Buches.

Das Buch enthält zwanzig Gespräche zwischen Zane Ernštreite und Edroma Velde, Ausma Ernestovska, Ēriks Kāpbergs (dem Ältesten), Jēkabs Raipulis, Dagmāra Ziemele, Ilmārs Geige, Māra Zirnīte, Ingrīda Šneidere, Mārīte Zandberga, Baiba Šuvcāne, den Schwestern Maija Norenberga und Aina Emule, Helmī Stalte, Ieva Ernštreite, Zoja Sīle, Baiba Damberga, Rasma Noriņa, Ģirts Gailītis, Māra Vīgerte, Julgī Stalte und Valts Ernštreits – Menschen mit livischen Wurzeln und livischem Bewusstsein, sowie auch diejenigen, die langjährig und ununterbrochen aktiv im Interesse der Liven gehandelt haben. Jedem von ihnen sind zwei Fotoöffnungen von Agnese Zeltiņa gewidmet.

Vier der in dem Buch abgebildeten Personen sind langjährige Mitglieder und Aktivisten des Livischen Vereins, Abteilung Ventspils – Ausma Ernestovska, eine livische Aktivistin, Vorsitzende des Livischen Vereins, Abteilung Ventspils, Vorstandsvorsitzende des livischen Verbands „Rānda“, Gründerin und langjähriges Mitglied des Ensembles „Rāndalist“; Ilmārs Geige, ein livischer Aktivist und ehemaliger Abgeordneter im Obersten Rat und in der 7. Saeima der Republik Lettland; Ēriks Kāpbergs (der Älteste), Hüter der livischen Fischereitraditionen; Māra Vīgerte, eine livische Aktivistin, Mitbegründerin des livischen Verbands „Rānda“, Veranstalterin der livischen Kulturtage in Ventspils und Hüterin livischer Kulturtraditionen.

Darüber hinaus sind sowohl die in dem Buch dargestellten als auch die in den Gesprächen erwähnten Personen aus dem livischen Kulturraum nicht nur für die livische Gemeinschaft von Bedeutung, sondern werden auch in der lettischen Gesellschaft und auf nationaler Ebene geschätzt, nämlich, sie haben staatliche Auszeichnungen, Anerkennungsschreiben und andere Ehrungen erhalten. Die Leistungen dieser Personen wurden sowohl von ihren eigenen Regionen und Kommunalverwaltungen als auch von den benachbarten Völkern, nämlich, Esten und Finnen, anerkannt. Die Gespräche ergänzen Kommentare und Erläuterungen zu Ereignissen, Veranstaltungen und Institutionen, die mit den Liven verbunden sind, sowie eine umfangreiche Liste von Personen.

Die Ideengeberin und Gesprächsführerin des Buches, Zane Ernštreite, schreibt:

„Eingedenk der Tatsache, dass der livische Kulturraum, nämlich, die Menschen, die das Wissen über die Liven bewahren, pflegen und anderen zeigen, ebenfalls schützenswert sind, begab ich mich auf die Suche nach ihren Geschichten und engagierte die Fotografin Agnese Zeltiņa, die in den Fotos den Moment festhielt, in dem sie angesprochen wurden und sich in einem sehr persönlichen oder gewählten, für ihnen einem sehr wichtigen Fragment der Welt porträtieren ließen.

Allerdings handelt das Buch nicht nur von den Liven und ihren Gefühlen, sondern auch von Menschen, die sie über viele Jahre hinweg begleitet haben – mit ihnen gesungen, Lebensgeschichten gesammelt, Stammbäume erstellt und mitgewirkt haben. Die Gespräche enthüllen, wie sie die livische Gemeinschaft und den Kulturraum sehen. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, die Geschichten der Menschen als etwas Erinnerungswertes darzustellen, um den Eindruck von den Liven, ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Fähigkeit, in der großen Welt nicht verloren zu gehen, zu vermitteln.

Das Buch ist eine Hommage an meine innere livische Identität, die ich noch nicht gefunden habe, aber die ganz bestimmt existiert. .“ Māra Vīgerte, deren Gespräche in diesem Buch zu lesen sind, hatte nach der Eröffnung des ersten Straßenschildes auf Livisch und Lettisch in ihrem sozialen Netzwerkprofil Folgendes gepostet: „Es fühlte sich so an, als würde man dem Stummen, der immer stumm anwesend war, aber nie von der Mehrheit wahrgenommen wurde, seine Stimme zurückgeben, denn die Stille spricht nur diejenigen an, die mit dem Herzen hören. Es ist nicht meine Stimme, die zurückgegeben wird, aber durch dieses Buch kann ich dazu beitragen, diese Stimme hörbarer zu machen. Gibt es keine Liven? Doch, und sowohl sie als auch ihr Erbe müssen weiter bestehen. Es muss eine Fortsetzung geben!“

Das Buch LĪBIEŠU[KULTŪR] [KULTŪR]TELPA Zanes Ernštreites sarunās un Agneses Zeltiņas fotogrāfijās wurde von dem Unterstützungsverband des Livischen Instituts der Universität Lettlands („LI Līvõd institūt tigtimiz seļtš“) und der Stiftung „Livischer Verband „Rānda““ herausgegeben.

Die Entstehung und Herausgabe des Buches wurden vom Staatlichen Kulturkapitalfonds, dem Kulturministerium, dem Nationalen Kulturzentrum Lettlands, der Stadtverwaltung Ventspils, der Bibliothek Ventspils und dem Livischen Instituts der Universität Lettlands gefördert.

Herausgeberin und Autorin von Kommentaren: Zane Ernštreite
Fotografin: Agnese Zeltiņa
Literarische Redakteurin und Korrektorin: Sandra Godiņa
Redakteur der livischen Sprache: Valts Ernštreits
Beraterin: Baiba Šuvcāne
Design, Gestaltung und Buchumschlag: Zane Ernštreite

2023. Das Livische Institut der Universität Lettlands hat zusammen mit der Lettischen UNESCO-Nationalkommission und dem Nationalen Kulturzentrum Lettlands das Jahr 2023 zum Jahr des livischen Erbes erklärt, und die Buchpräsentation steht auf dem Veranstaltungsprogramm dieses Jahres.

www.libiesugads.lv

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